Wie funktionieren LED Strahler?
Wenn Sie heutzutage in ein Büro, eine Küche, ein Schlafzimmer, einen Flur oder ein Wohnzimmer schauen, werden Sie höchstwahrscheinlich mindestens einen – wenn nicht gleich eine ganze Reihe – winziger LED Strahler an der Decke vorfinden.
Egal ob als LED Scheinwerfer, LED Fluter oder als LED Arbeitsscheinwerfer – LED-Leuchtmittel haben in den letzten Jahren einen enormen Aufschwung erlebt, und das aus gutem Grund. Diese Lampen sind modern, leicht zu ersetzen und vor allem vielseitig einsetzbar.
Der Schlüssel zur Vielseitigkeit eines LED Strahlers liegt in seiner Farbe und seinem Abstrahlwinkel.
Leuchten mit breiteren Abstrahlwinkel und wärmere Farben eignen sich hervorragend für die Umgebungsbeleuchtung, bei der das Licht über einen größeren Bereich gestreut wird.
LED Strahler mit kältere Farben und engere Abstrahlwinkel sind ideal, um bestimmte Vorrichtungen oder Bereiche eines Raums hervorzuheben, was besonders in kommerziellen oder öffentlichen Einrichtungen nützlich sein kann.
Was sind LED-Strahler?
Seit ihrem Siegeszug hat die LED-Technologie fast alle Bereiche der Beleuchtungsindustrie durchdrungen. LED-Alternativen zu fast allen Arten von Leuchtmitteln sind mittlerweile weithin verfügbar, und Strahler sind da keine Ausnahme – egal ob LED Strahler für Außen oder für den Innenbereich.
Einfach ausgedrückt: LED-Strahler sehen genauso aus und funktionieren genauso wie Ihre alten Halogen- oder Glühlampenstrahler, verwenden aber moderne LED-Technologie als primäre Lichtquelle. Dies bringt eine ganze Reihe von Vorteilen mit sich, von geringeren Betriebs- und Ersatzkosten bis hin zu niedrigeren Stromrechnungen und dem guten Gefühl, einen Beitrag zu einem saubereren Planeten zu leisten.
Grundlagen der LED-Technologie
LED ist die Abkürzung für Light-Emitting Diode. Das heißt ins Deutsche übersetzt „Leuchtdiode“. LED Strahler sind somit Lampen die mit Hilfe von Leuchtdioden Licht erzeugen.
Bei einer LED handelt es sich um eine so genannte „Solid-State Lighting“-Technologie, kurz SSL. Anders als bei einer Glühbirne wird das Licht nicht aus einem Vakuum emittiert, sondern aus einem Stück fester Materie. Im Falle einer herkömmlichen LED ist dieser Festkörper ein Halbleiter.
Vereinfacht gesagt, erzeugen LED-Leuchtmittel mit Hilfe von Leuchtdioden Licht, indem Strom durch einen Mikrochip fließt. Der LED-Chip besteht aus einer positiv und einer negativ geladenen Schicht. Auf diese Weise werden die winzigen Lichtquellen zum Leuchten gebracht.
Das Problem bei der Verwendung von LEDs als primärer Haushaltsbeleuchtung bestand lange Zeit darin, dass ihre Struktur dazu führt, dass ein Teil des erzeugten Lichts im Inneren eingeschlossen bleibt. Daher waren LED-Leuchtmittel traditionell schwächer als herkömmliche Glühlampen, und die meisten Menschen wollen, dass ihre Lampen möglichst hell strahlen.
Mittlerweile ist die Lichtausbeute der LEDs besser geworden. Es gibt inzwischen LED-Strahler, deren Lichtausbeute der einer 60-Watt-Glühbirne oder mehr entspricht. Außerdem hat ein LED-Strahler eine etwa 24.000 Stunden längere Lebensdauer als eine herkömmliche 60-Watt-Birne – und ist dabei auch noch billiger. Doch Leuchtmittel aus Leuchtdioden bringen noch weitere Vorteile mit sich.
Die Vorteile von LED-Strahlern
Zunächst einmal ist da der geringere Energieverbrauch der Leuchten zu erwähnen. LED Leuchtmittel verbrauchen viel weniger Strom bei vergleichbarer Lichtausbeute als andere Beleuchtungstechnologien. Sie ist viel effizienter als die in Glühbirnen verwendete Vakuum-/Filament-Methode, denn sie verbraucht mindestens 75 % weniger Energie.
Neben der Energieeffizienz besteht ein weiter Vorteil von LED Leuchtmitteln in ihrer Langlebigkeit. Ein qualitativ hochwertiger LED-Strahler kann eine Lebensdauer von bis zu 25.000 Stunden oder mehr erreichen, während herkömmliche Glühbirnen nur eine Lebensdauer von etwa 1.000 Stunden haben.
Festkörperlampen wie LEDs sind stabiler als klassische Glühlampen oder Leuchtstoffröhren, und der Unterschied ist überraschend: Man müsste eine LED-Lampe drei Jahre lang 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche brennen lassen, bevor sie die Lebensdauer einer Glühbirne erreicht.
Mögliche Probleme mit LED Strahlern
LEDs sind auf dem besten Weg, die komplette Haushaltsbeleuchtung zu übernehmen. Mittlerweile gibt es sogar eine Reihe von LED-Strahlern, die auch Farbwechsel und WLAN-Verbindungen ermöglichen. Einige der Leuchte sind mit Fernbedienung ausgestattet oder lassen sich in ein Smart Home System integrieren.
Auch die Wissenschaft ist zuversichtlich, was die weiteren Innovationen im LED-Bereich angeht.
Allerdings gibt es ein Problem.
Eine wachsende Zahl von Studien deutet an, dass das blaue Licht, das LEDs aussenden, unseren Augen und unserer Gesundheit schaden könnte. Laut einer französischen Gesundheitsbehörde kann es die Netzhaut schädigen, unseren biologischen Rhythmus stören und den Schlaf unterbrechen.
Die Agentur empfahl, LED-Geräte mit besonders hohem Blaulichtanteil nicht zu oft und zu lange zu verwenden, dies gilt insbesondere für Kinder.
Zu diesen Geräten gehören zum Beispiel Smartphones, Computer und andere Bildschirme, aber auch bestimmte Spielzeuge und dekorative Lichter.
Herkömmliche LED Strahler für Innen oder der LED Spot in der Küche stellen jedoch keine Gefährdung dar.
Wo kommen LED Strahler zum Einsatz?
LED Strahler kommen als Leuchtmittel in vielen verschieden Bereichen zum Einsatz. Die zwei Hauptgruppen sind:
- Außenleuchten
- Innenleuchten
Für den Außenbereich sind Sie meist mit Bewegungsmelden ausgestattet. Hier beleuchten sie meist große Flächen. Die Außenbeleuchtung mittels LED Strahler dient entweder der Erhöhung der Sicherheit (zum Beispiel von Firmengeländen) oder sorgt für eine angenehme Atmosphäre (zum Beispiel im Garten oder auf der Terrasse).
LED Strahler, die als Innenbeleuchtung dienen können sowohl für die punktuelle Ausleuchtung als auch für ein breit gefächertes Ausleuchten eines Raumes zum Einsatz kommen.