Bilder aufhängen ohne Bohren – DIY Ideen für Ihre Wandgestaltung

Bohren und Hämmern ist laut, staubt und führt in Mietwohnungen darüber hinaus oftmals zu Problemen mit dem Vermieter. Dazu kommt, dass vielen Menschen auch handwerkliches Geschick und das nötige Werkzeug fehlen, um ein Bild professionell an die Wand zu bringen. Allerdings möchten Sie mit Sicherheit nicht auf Wanddekorationen verzichten. Bilder verleihen dem Raum Charakter und tragen wesentlich zu einer wohnlichen Atmosphäre im eigenen Heim bei.

Sie möchten Ihre Wohnung dekorieren und dennoch nicht zur Bohrmaschine greifen? Kein Problem: Sie können Bilder aufhängen, ohne bohren zu müssen und sich an Ihren schönen Kunstwerken erfreuen. Ob liebevoll angeordnete Fotos und Postkarten für das Wohnzimmer, platzsparende Schreibtischorganisation im Arbeitszimmer oder nützliche Aufhängevorrichtungen in Küche und Bad – wir zeigen Ihnen, worauf Sie beim Bilder Aufhängen ohne Bohren achten müssen und welche verschiedenen Lösungen es gibt.

Mögliche Probleme beim Aufhängen von Bildern

Bilder aufhängen ohne Bohren macht in den allermeisten Fällen Sinn. Tatsächlich sprechen viele Gründe dafür, die Wände soweit möglich zu verschonen: Vermieter sehen es gar nicht gerne, wenn zu viele Bohrlöcher in den Wänden sind. Löcher und andere Beschädigungen müssen bei einem Auszug fachgerecht zugespachtelt werden. Auch die Wand selbst kann beim Bohren ein Problem darstellen: Hinter dem Putz könnten sich beispielsweise elektrische Leitungen befinden. Wenn diese versehentlich angebohrt werden, können enorme Folgeschäden entstehen. Es ist also nicht verwunderlich, dass sich viele Menschen scheuen, die Bohrmaschine anzusetzen.

Der Untergrund spielt beim Aufhängen auch eine Rolle. Fliesen können brechen, unbekannte Baustoffe unter der Tapete sind ein Risikofaktor: Bei weichen Wänden können die Bohrlöcher ausfransen und bieten damit keinen guten Halt für die zur Hängung benötigten Befestigungen. Betonwände sind mit einem normalen Bohrer überhaupt nicht zu bewältigen – hier wird eine Maschine mit Schlagbohrer-Funktion benötigt. Doch selbst an perfekten Wänden ohne unterliegende Risiken kann das Ansetzen der Bohrmaschine schwierig werden – zum Beispiel dann, wenn die gewünschte Wand im Raum eine Dachschräge ist. An einer solchen Wand den Bohrer im richtigen Winkel anzusetzen, ist nicht ganz leicht. Aufgrund des durch die Schräge verursachten Überhangs muss hier außerdem besonders auf die Art der Aufhängung geachtet werden, damit die Bilder nicht abfallen. Des Weiteren ist es in solchen Fällen schwerer, die Bohrlöcher so zu setzen, dass die Bilder am Ende in der richtigen Position hängen. Ohnehin gestaltet sich die korrekte Positionierung der Aufhängungen manchmal schwer. Mehrere Bilder in der richtigen Höhe anzuordnen, kann allein und ohne die nötigen Hilfsmittel knifflig sein. Und wenn Sie einmal daneben gebohrt haben, ziert die Wand ein unschönes Bohrloch, das Sie dann wiederum reparieren müssen.

Ähnlich wie beim Bohren gestaltet sich das Problem übrigens, wenn man stattdessen den Hammer schwingt: Die eingeschlagenen Nägel hinterlassen ebenfalls (wenn auch kleinere) Löcher, sowohl an der Wand als auch in den aufgehängten Gegenständen. Die Nägel sind auch meist nicht spurlos von der Wand zu entfernen, wenn sie zu tief oder falsch eingeschlagen wurden – und ein schlecht gezielter Hammerschlag reißt tiefe Kerben in die Wand.

Bilder aufhängen ohne Bohren bietet viele Vorteile

Der Wunsch nach der perfekten Einrichtung ist eine schöne Motivation, um sein Heim zu dekorieren – aber was, wenn das Ergebnis nicht gefällt? Oder vielleicht haben Sie sich mit der Zeit an dem Arrangement satt gesehen? Eine Wandgestaltung muss sich unkompliziert und schnell ändern lassen. Beim Aufhängen ohne Bohren bietet sich Ihnen ein hohes Maß an Flexibilität und die Gelegenheit, Individuallösungen zu realisieren. Mit dieser Methode haben Sie stets die Option, angebrachte Kunstwerke wieder zu entfernen und an anderer Stelle aufzuhängen. Das erweist sich beispielsweise dann als vorteilhaft, wenn Sie Möbel umplatzieren wollen oder ein Raum zu einem bestimmten Zweck umfunktioniert werden soll. Ein Stilwechsel in der Einrichtung ist auf diese Weise ebenfalls problemlos zu bewerkstelligen. Gerade im Kinderzimmer kann die Möglichkeit, schnell auf Trends reagieren zu können sehr praktisch sein, weil sich der Geschmack des Nachwuchses im Verlauf der Jahre bestimmt des Öfteren ändern wird.

Welche Gegenstände lassen sich ohne Bohren aufhängen?

Es gibt sehr viele Dinge, die sich ohne Bohren aufhängen lassen – im Grunde kommt es hier lediglich auf die Eigenschaften der zu platzierenden Objekte und Ihre Kreativität an. Wir haben für Sie einige Tipps zusammengetragen, womit Sie Ihre Wände bestücken können:

Fotos & Postkarten

Grüße von Freunden aus fernen Ländern, Urlaubsbilder oder andere Schnappschüsse – gesammelte Fotos und Postkarten bieten einen effektvollen Blickfang an der heimischen Wand. Für einen schicken Schwebe-Effekt können Sie Magnetband auf die Bildrückseite kleben und die Motive auf einer passenden Oberfläche anordnen. Auf diese Weise gestalten Sie Ihre persönliche Kollektion an liebevollen Erinnerungen, die  beliebig erweitert werden kann. Die Anordnung muss nicht unbedingt akkurat sein – eine kreativ gestaltete Gruppierung von Motiven mit verschiedenen Größen in unterschiedlichen Winkeln wirkt ausgefallen.

Poster

Besonders einfach an der Wand anzubringen sind Poster. Die Auswahl an Motiven ist grenzenlos – und wer sich etwas Individuelles wünscht, kann es kostengünstig drucken lassen. Trotz ihrer Größe sind Poster sehr leicht, weshalb sie mit jeder Art von Aufhängung funktionieren. Mit einer Bilderschiene oder Magneten kann das Poster platziert werden, ohne die Wand und das aufzuhängende Werk zu beschädigen.

Gerahmte Bilder und Gemälde

Ein passender Bilderrahmen unterstreicht geschmackvoll den Charakter des gezeigten Bildes. Abgestimmt auf die Einrichtung tragen Motiv und Umrahmung gleichermaßen zum Gestaltungskonzept der Wohnung bei. Auch gerahmte Motive lassen sich durchaus ohne Bohren aufhängen – beispielsweise, indem man Magnete auf die Rückseite des Rahmens klebt oder Hakenmagnete nutzt. Bei der Zusammenstellung der Bilder können Sie Ihrer Kreativität übrigens freien Lauf lassen: Eine Kombination von Werken, sowohl ohne als auch mit Rahmen (gern in unterschiedlichen Ausführungen) bringt Varianz in die finale Komposition.

Weitere Gegenstände

Ob Handtücher im Bad, Küchenutensilien über dem Herd oder Werkzeug in der Garage – sofern Sie sich für die richtige Befestigungslösung entscheiden, können Sie die verschiedensten Objekte an der Wand anbringen. Beispielsweise am Arbeitsplatz sparen Sie sich viele Handgriffe, wenn Sie die Bürohelfer, die Sie ohnehin mehrmals am Tag brauchen, so arrangieren, dass sie direkt in Griffnähe sind. Egal in welchem Raum – Objekte, die an der Wand aufgehängt werden können, sparen Platz auf der Arbeitsfläche und dem Boden und machen es leichter, Ordnung zu halten. Magnetische Stücke können direkt an einem Magnet oder auf einer magnetischen Fläche befestigt werden, für alle anderen Fälle gibt es eine große Vielfalt an passenden Lösungen in Form von beispielsweise Klebe– oder Hakenmagneten und den dazu passenden Leisten, die an der Wand befestigt werden.

Bilder aufhängen ohne Bohren – mit den praktischen Lösungen von MAUL

Mit der richtigen Aufhängung lässt sich Ihre Wohnung im Handumdrehen mit den verschiedensten Objekten dekorieren. Die Auswahl an passenden Produkten ist groß und bietet viel Spielraum für kreative Ideen. Wir zeigen Ihnen nachfolgend, welche Lösungen MAUL im Repertoire hat und welche Vorteile die jeweiligen Produkte bieten.

Magnete

Eine praktische Variante um Bilder aufzuhängen sind Magnete, denn diese können jederzeit wieder entfernt werden und beschädigen die Bilder nicht. Sie können Fotos mit einem Magnet an einer Magnettafel, am Kühlschrank oder anderen magnetischen Oberflächen befestigen. Es gibt Magnete in vielen verschiedenen Größen und Formen, einige Varianten sind selbstklebend und andere sind mit Haken ausgestattet. Dies sind zwei der meistgenutzten Typen:

Ferritmagnete sind vor allem als Kühlschrankmagnete bekannt und sind weltweit die beliebtesten Permanent-Magnete. Sie eignen sich zur Aufhängung von kleinen, leichten Bildern und Objekten an magnetischen Flächen, wie Notizen an einem Whiteboard oder Karten an einer Magnetleiste.

Neodym-Magnete sind die stärksten auf dem Markt verfügbaren Magnete. Mit ihrer silbernen Legierung sind diese Supermagnete edle Hingucker, die sich insbesondere durch ihre starke Haftkraft auszeichnen. Die vielen verfügbaren Größen und Formen machen die Neodym-Magnete zu wahren Multitalenten beim Aufhängen von Bildern und anderen Gegenständen.

Magnetclips & Rollenclips

Magnetclips haben eine Magnetschnapp-Automatik, die es erlaubt auch große Formate allein aufzuhängen. Die Klappe des Clips muss lediglich geöffnet werden (sie bleibt automatisch offen) und das Papier wird eingeschoben. Die Klappe schnappt automatisch durch Kontakt zu und hält das aufgehängte Bild fest. Beim Auswechseln des Bildes kann das Papier einfach herausgezogen werden – die Innenseite des Magnetclips ist mit einem Schutzlack versehen, der das eingesetzte Werk schont.

Rollenclips erlauben es ebenfalls, großes und dickes Blattgut ohne fremde Hilfe an der Wand anzubringen, funktionieren aber etwas anders als die Magnetclips. Rollenclips besitzen eine sogenannte Klemmrollen-Automatik: Das Papier wird von unten in den Clip eingeschoben und von der Klemmrolle festgehalten. Zum Lösen des Bildes wird lediglich die Klemmrolle angehoben.

Ferroleisten

An Ferroleisten werden die Bilder mit Magneten befestigt. Diese magnetische Leiste erlaubt einen flexiblen Einsatz, indem Sie nach Bedarf die gewünschten Größen und Ausführungen von auf dem Markt erhältlichen Magneten nutzen können. Eine Ferroleiste von MAUL wird schon mit vier Neodym-Scheibenmagneten geliefert, sodass die Leiste direkt einsatzbereit ist. Der selbstklebende Polsterschaum zum Ausgleich von Unebenheiten kommt auch bei dieser Leiste zum Einsatz, sodass Sie die Ferroleiste auf allen möglichen Oberflächen benutzen können.

Klemmleisten

Diese dezenten, eleganten Leisten aus Metall nutzen einen Klemmmechanismus, um das aufgehängte Bild festzuhalten. Leiste am oberen Rand drücken, Bild einschieben, Leiste loslassen – fertig. Diese Bilderschienen sind in verschiedenen Längen verfügbar und können nebeneinander aufgereiht werden, sodass auch größere Formate oder mehrere Werke aufgehängt werden können. Manche Ausführungen sind am Frontbereich mit Rillen ausgestattet, in die Kartonstreifen eingeschoben werden können, um zusätzliche Informationen festzuhalten (Labels beispielsweise). Die Klemmleiste ist für die meisten Wände geeignet: Der integrierte Selbstklebe-Polsterschaum gleicht Unebenheiten auf der Oberfläche aus, sodass die Leiste mitunter auch auf Rauputz oder Raufaser-Tapete angebracht werden kann – Voraussetzung ist ein sauberer und staubfreier Untergrund.

Ballfix-Leisten

Die Ballfix-Leiste nutzt eine Reihe von in die Leiste integrierten Glaskugeln, um das Blattgut zu halten. Das Bild wird hinter den Kugeln in die Leiste eingeschoben und dadurch fixiert – zum Entfernen das Werk einfach wieder herausziehen. Der Vorteil dieser Fixierungsvariante ist, dass dadurch sowohl Aufhängen als auch Entfernen des Bildes mit nur einer Hand funktioniert. Die praktischen Rillen im Frontbereich zum Einschieben von Kartonstreifen mit zusätzlichen Informationen sind bei der Ballfix-Leiste ebenfalls vorhanden. Auch diese Leisten-Variante ist außerdem mit Selbstklebe-Polsterschaum ausgestattet, sodass sie für die verschiedensten Untergründe geeignet ist.

Magnetband

Magnetband ist ein wahres Multitalent - eine selbstklebende Seite und eine magnetische Seite, viele verschiedene verfügbare Breiten-Ausführungen sowie die Möglichkeit, das Band um die Ecke zu kleben, machen es zu einer flexiblen Lösung zum Bilder aufhängen.

Tipps zum fachgemäßen Aufhängen ohne Bohren

Wollen Sie beim Bilder aufhängen auf das Bohren verzichten, kommt es maßgeblich darauf an, welche Wanddekoration Sie aufhängen möchten und wie es um den Untergrund bestellt ist. Die entsprechende Planung und Vorbereitung hilft sicherzustellen, dass das Endergebnis den gewünschten Effekt hat.

Auf die folgenden Punkte sollten Sie beim Aufhängen ohne Bohren achten:

Gewicht

Umso schwerer das Bild ist, desto stärker sollte natürlich die Halterung ausfallen. Die meisten Bilder, Fotos oder auch Leinwände können Sie tatsächlich mit Magneten aufhängen. Ab einem Gewicht von 10 Kilogramm wird es allerdings eher nicht mehr möglich sein, auf das Bohren zu verzichten.

Exkurs: Haftkraft von Magneten
Die Haftkraft von Magneten wird in kg angegeben. Ein häufiger Irrtum ist dabei die Annahme, dass diese Haftkraft gleichbedeutend dem Gewicht ist, das der Magnet halten kann. Also zum Beispiel: Ein Magnet mit 1 kg Haftkraft könne ein Gewicht von 1 kg an einer Wand befestigen.

In der praktischen Anwendung wird die Haftkraft aber durch viele veränderte Faktoren erheblich verringert, zum Beispiel durch die Beschaffenheit des Haftgutes (glatte Folie gegenüber rauem Papier) oder durch eine andere Beschaffenheit und Stärke des Haft-Untergrundes. Deshalb hält zum Beispiel ein Magnet an einer dicken Stahlplatte deutlich mehr an einem viel dünneren Whiteboard.

Vorbereitung

Bevor Sie das Bild an der Wand aufhängen, muss der Untergrund entsprechend präpariert werden. Beachten Sie im Vorfeld unbedingt die Hinweise zu Ihrer gewünschten Aufhängung – so erfahren Sie, für welche Oberflächen das Produkt geeignet ist, wie der Untergrund vorbereitet werden muss und ob die Vorrichtung rückstandsfrei wieder entfernt werden kann. Einige Produkte sind in der Lage Unebenheiten auszugleichen – in jedem Fall muss die Oberfläche aber gereinigt und von Staub und Fett befreit werden.

In Vorbereitung auf das Aufhängen kann es außerdem nützlich sein, sich Unterstützung für das geplante Unterfangen zu holen – zu zweit arbeitet es sich besser, schneller und sicherer. Bei der Ermittlung der passenden Höhe und Anordnung kann es hilfreich sein, wenn Sie jemanden haben der Ihnen die Werke für einen ersten Eindruck an die Wand hält. Und beim Hantieren von großen oder schweren Objekten trägt ein zweites Paar Hände wesentlich zur Sicherheit bei.

Anordnung

Sofern mehrere Bilder aufgehängt werden sollen, ist wichtig, dass das Gesamtbild stimmig ist. Sie sollten also vorher prüfen, ob Ihnen das Ergebnis auch wirklich gefallen wird, wenn die Bilder erst einmal an der Wand sind. Glücklicherweise haben Sie beim Aufhängen ohne Bohren auch jederzeit die Möglichkeit, die Anordnung ändern, wenn Sie im Nachhinein feststellen, dass eine andere Variante besser passen würde. Es gibt viele Möglichkeiten, die Werke an der Wand anzuordnen – die gängigsten Methoden haben wir im Folgenden für sie aufgelistet:

Einzelne Bilder an mehreren Wänden platzieren
Eine gute Möglichkeit für einen ausgewogenen Gesamteindruck ist es, an mehreren Wänden im Raum ein oder mehrere Bilder auf gleicher Höhe in größerem Abstand zu positionieren. Dieser Trick suggeriert Ruhe und Ordnung, außerdem stehen durch die akzentuierte Präsentation die jeweiligen Motive prominent im Fokus. Großformatige Bilder mit schlichten Bilderrahmen eignen sich für diese Variante besonders gut.

Eine Wand mit Bildern gestalten

Die Methode, eine Zusammenstellung mehrerer Bilder an einer Wand zu präsentieren ist ein langwieriger Trend. Die Gruppierung der Werke fokussiert den Blick des Betrachters als Eyecatcher im Raum. Bei dieser Variante ist die passende Zusammenstellung der Bilder wichtig – Format, Motiv und Bild wird zu einem Gesamtkunstwerk arrangiert. Besonders wirkungsvoll sind Zusammenstellungen, die thematisch zusammenpassen oder eine Geschichte erzählen – diese Variante nennt sich Collage. Als gezielter Hingucker innerhalb der Komposition können Sie sich ein einzelnes Objekt aussuchen, das aus der Gesamtoptik heraussticht. Auch die Rahmen bieten hier Raum für Kreativität – entweder durch die verspielte Kombination verschiedener Größen und Farben oder eine geradlinige, gleichmäßige Positionierung von identischen Bilderrahmen, die Modernität vermittelt.

Beim Aufhängen von Bildern lässt sich im Übrigen grundsätzlich zwischen zwei Konzepten unterscheiden: die geometrische Anordnung und das sogenannte Cluster. Beide Methoden haben jeweils mehrere Varianten:

Geometrisch
  • Reihe: Die Bilder werden an einer Linie ausgerichtet (meist horizontal, aber auch vertikal ist möglich). Werke derselben Größe werden auf gleicher Höhe in jeweils gleichen Abständen arrangiert, bei unterschiedlichen Formaten liegen die Mittelpunkte der jeweiligen Bilder auf der gemeinsamen Linie.

  • Kante: Die Ober– oder Unterkanten von Bildern unterschiedlicher Größe werden an einer Linie ausgerichtet. Es ist auch möglich, zwei Reihen von Bildern auf diese Art übereinander auszurichten, indem sich in der oberen Reihe die Unterkanten resp. bei der unteren Reihe die Oberkanten der Werke an der gemeinsamen Mittellinie orientieren.

  • Raster: Gleichformatige Bilder werden nach einem geometrischen Schema angeordnet. Die Bilder hängen an jeder Seite auf Kante und ihr Abstand ist immer gleich. Bei dieser Aufhängung ist es wichtig, einheitliche Bilderrahmen zu wählen. Die Strenge der Komposition kann bei der Motivwahl mit Farbakzenten durchbrochen werden.
Cluster
  • Blockhängung: Unterschiedlich große Formate werden so angeordnet, dass sie innerhalb einer unsichtbaren Begrenzung in Form eines Rechtecks oder Quadrats hängen. Aus vielen Motiven entsteht so ein großes Bild in Blockform.

  • Petersburger Hängung: Verschiedene Formate werden über gedachte Bezugslinien der Bildkanten vereint, beispielsweise über zwei sich kreuzende Linien. Eine freie Anordnung ist auch möglich, hierbei sollte allerdings auf verbindende Elemente wie ähnliche Bilderrahmen oder themenverwandte Motive geachtet werden.

  • Inside the Lines: Die Anordnung innerhalb einer geometrischen Form bildet das verbindende Element, Abstände und Blickachsen sind nicht einheitlich. Die Komposition ähnelt der Blockhängung, aber die Werke erscheinen in allen erdenklichen Formen (Kreis, Diagonale etc.)

  • Mehrteiler: Mehrteiler sind Bilder, die sich aus mehreren Bestandteilen zu einem Gesamtwerk zusammenfügen. Die Anordnung ergibt aus dem Motiv, es sollte auf gleichbleibende Abstände zwischen den einzelnen Bildern geachtet werden.

Unser Tipp: Um die perfekte Zusammenstellung von Motiven für Ihre Komposition zu ermitteln, können Sie die Werke auf dem Boden auslegen und in die gewünschte Ordnung bringen. Halten Sie die Bilder anschließend in ihrer zuvor ermittelten Position an die Wand und markieren Sie die Umrisse mit Klebeband oder Kreppband. Alternativ können Sie die Umrisse auch auf Papier abpausen und an der entsprechenden Stelle an die Wand kleben. Auf diese Weise erhalten Sie eine Skizze vom Endergebnis, das Ihnen zur Orientierung dient. Mit dieser optischen Hilfestellung können Sie sich vergewissern, dass Sie mit der Anordnung und Positionierung zufrieden sind.

Platzierung

Sie sollten sich vor dem Anbringen an der Wand Gedanken darüber machen, von welcher Position aus die Bilder nach dem Aufhängen am häufigsten betrachtet werden. Auf diese Weise lässt sich die ideale Höhe für die Platzierung der Werke bestimmen. Wenn es sich beispielsweise um Ihr Büro handelt, werden Sie sich das aufgehängte Bild wahrscheinlich meistens vom Schreibtisch aus ansehen. Im Wohnzimmer wird sich die Position eher auf das Sofa oder den Lieblingssessel verlagern. Die tiefe Sitzhöhe verlangt dort eine niedrigere Aufhängung als beispielsweise im Flur, wo Sie das Motiv im Stehen betrachten. Oft werden Bilder übrigens zu hoch aufgehängt – eine Faustregel besagt, dass Bilder idealerweise auf Augenhöhe platziert werden sollten.

Um eine harmonische Raumwirkung zu erzielen, ist es beim Bilder Aufhängen ebenfalls empfehlenswert, sich an einer der Kanten von Türen oder Schränken zu orientieren. Besonders stimmig wirkt die Wanddekoration, wenn Sie die vorhandene Linienführung im Raum aufgreifen.

Beleuchtung

Ein schöner Effekt lässt sich durch eine individuelle Akzentbeleuchtung erzielen. Eine direkte Beleuchtung lässt sich einerseits durch Downlights erzielen, die von der Decke aus das Werk anstrahlen (oft in Form von schwenkbaren Spots). Auch von unten ist eine direkte Beleuchtung möglich, beispielsweise mit Hilfe eines sogenannten Wallwashers. Im Gegensatz dazu kann auch eine indirekte Beleuchtung durch Lichtleisten hinter dem aufgehängten Bild genutzt werden – in Kombination mit auf die gewünschte Wirkung abgestimmtem farbigem Licht entsteht so ein eindrucksvolles Gesamtbild.

Aufhängen ohne Bohren: Kreative Lösungen für Ihr Zuhause

Es gibt viele einfallsreiche Möglichkeiten, um Bilder und andere Gegenstände ohne Bohren aufzuhängen. Im Folgenden haben wir einige Ideen für Sie zur Inspiration zusammengestellt:

Matchbox-Leiste – Ordnung in der Autosammlung

Montieren Sie Magnetbänder in regelmäßigen horizontalen Abständen und platzieren Sie die Matchbox-Autos darauf. So sind die schönen Stücke bestens aufgehoben: Das Aufhängen an der Wand schafft Platz, weil kein Stauraum in Regalen oder Kisten genutzt werden muss. Schön sortiert, behalten Sie jederzeit den Überblick über die Sammlung – und wenn neue Stücke dazukommen, lässt sich die Wand problemlos mit weiteren Leisten erweitern. Außerdem bietet die Kollektion auf diese Weise präsentiert einen beeindruckenden Blickfang.

Küchenwerkzeug-Leiste – das passende Utensil jederzeit griffbereit

Ferroleisten, kombiniert mit einer Auswahl an Magneten, bieten eine ideale Lösung zur Küchenorganisation. Die vielen verfügbaren Ausführungen von Magneten erlauben es, die verschiedensten Werkzeuge aufzuhängen. An einer passenden Stelle montiert – beispielsweise über dem Herd – haben Sie mit dieser Variante jederzeit Zugriff auf alles, was Sie zum bequemen Arbeiten in der Küche brauchen.

Seifenhalter – schwebende Aufhängung

Eine elegante Lösung für die clevere Befestigung von Stückseife bietet diese Idee: Kleben Sie einen Neodym-Magneten an eine passende Stelle über dem Waschbecken. Ideal ist ein größerer Magnet mit guter Haftkraft, denn sie brauchen einen ausreichenden Abstand zur Wand. Auf diesen Magneten wird ein Kronkorken platziert, mit dem gezahnten Rand von der Wand weg. Die Seife wird nach Benutzung einfach auf den Rand des Kronkorkens gedrückt und somit fixiert.

Magnetfarbe – das diskrete Multitalent

Magnetfarbe ist eine Latexwandfarbe, in die magnetische Partikel eingearbeitet sind – auf diese Weise lässt sich jede beliebige Oberfläche magnetisieren. Für ein optimales Ergebnis sollten drei Schichten aufgetragen werden. Beim Aufhängen sollten Sie möglichst starke Magnete mit hoher Haftkraft benutzen. Wenn die mit Magnetfarbe bestrichene Fläche im Anschluss noch mit Tafellack überstrichen wird, kann die Fläche sogar zusätzlich mit Kreide beschrieben werden.

Wie wäre es zum Beispiel mit einer dekorativen Schmuckwand? Bestreichen Sie eine passend große Fläche mit Magnetfarbe und ordnen Sie Ihre Accessoires darauf an – die Stücke, die nicht magnetisch sind, können mit passenden Magneten (Hakenmagnete, Stabmagnete usw.) angebracht werden. So wird Ihre Kollektion hübsch präsentiert und Sie haben immer das passende Accessoire zum Outfit parat.

Wie Sie sehen, sind die Möglichkeiten zum Bilder aufhängen ohne Bohren sind vielfältig – lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf und toben Sie sich beim Dekorieren aus. Mit den flexiblen Lösungen von MAUL finden auch Sie garantiert die perfekte Variante für Ihr Zuhause.