Home Office Inspiration – Beleuchtung

Wer nach Home Office-Inspirationen und Ideen sucht, wie man den Arbeitsplatz zu Hause toll gestalten kann, wird hier fündig. In unserem ausführlichen Ratgeber zum Thema „Home Office Inspiration – Beleuchtung“ geben wir nicht einfach Tipps und Ideen zur schönen Gestaltung des Arbeitsplatzes zuhause mit Möbeln, Teppichen und Deko. Wir stellen vor allem funktionale Ansätze zur Arbeitsplatzgestaltung vor. Dabei gehen wir natürlich auch auf unterschiedliche Leuchten und Beleuchtungsarten ein, mit denen man die Lichtsituation am Arbeitsplatz zuhause optimiert. Wir erklären also nicht nur, worauf es für das persönliche Wohlbefinden am heimischen Arbeitsplatz ankommt, sondern auch, welche Vorschriften es bei der Einrichtung des Home Office zu beachten gilt – Stichwort: Arbeitsschutz. Lassen Sie sich inspirieren, und gestalten Sie endlich Ihr perfektes Home Office.

Licht am Arbeitsplatz

Das richtige Licht am Arbeitsplatz ist nicht nur wichtig, damit man sich beim Arbeiten subjektiv wohlfühlt. Es hat auch einen ganz objektiven Einfluss auf die psychische wie physische Gesundheit – und damit auch auf die Leistungsfähigkeit. Um das perfekte Licht am Arbeitsplatz zu bekommen, gilt es, verschiedene Lichtquellen optimal zu kombinieren. Dabei kommen verschiedene Arten von Leuchtarten, Leuchten und Lampen zum Einsatz.

Standleuchten

Standleuchten gibt es zuhause vor allem in drei verschiedenen Ausführungen – als klassische Standleuchte, als Bogenleuchte sowie als Deckenfluter.

Standleuchten, gelegentlich auch als Stehlampen oder Stehleuchten bezeichnet, bestehen in der Regel aus einem recht filigranen Metall-, manchmal auch Holzgestell sowie einem meist stoffbespannten Schirm.

Deckenfluter sind ähnlich aufgebaut wie Standleuchten, doch das Leuchtmittel strahlt in diesen Lampen, wie der Name bereits nahelegt, nach oben an die Decke.

Die Bogenleuchte schließlich zeichnet sich durch einen gebogenen Rahmen aus, an dem ein Schirm frei hängt. All diese Standleuchten kommen häufig zur Beleuchtung einer Sitz- oder Leseecke zum Einsatz. Klassische Standleuchte und Bogenleuchte spenden ein direktes Licht, beim Deckenfluter ist die Beleuchtung hingegen indirekt.

Bogenlampen finden vornehmlich im Wohnzimmer ihren Einsatzort; sowohl klassische Standleuchten als auch Deckenfluter sind jedoch auch beliebt zur ergänzenden Beleuchtung eines Arbeitsplatzes bzw. des Home Office. Die Stehleuchte kann die Raumbeleuchtung optimieren, aber auch zum Lesen von Dokumenten direktes Licht spenden.

Tischleuchten

Tischleuchten (auch: Tischlampen) sind Lampen, die einen – im Gegensatz zur Stehleuchte – kurzen Fuß haben. Klassischerweise ist auf diesem, wie bei der Standleuchte, ein stoffbespannter Schirm oder ein Schirm aus Glas oder Metall montiert.

Tischleuchten gibt es aber auch in speziellen Ausführungen als Schreibtischleuchten oder Klemmleuchten. Diese sind für den Einsatz im Home Office bzw. am Arbeitsplatz optimiert und haben oft beispielsweise einen Schwenk- und Gelenkarm, damit das Licht auf dem Schreibtisch leicht genau dorthin gelenkt werden kann, wo es benötigt wird. Zudem sind viele Tischleuchten-Modelle auch dimmbar und geben daher immer genau so viel Licht ab, wie benötigt wird. Bei einigen Modellen kann auch die Lichtfarbe, auch Farbtemperatur genannt, eingestellt werden. So hat man zum Lesen beispielsweise neutralweißes und für Gespräche angenehmes warmweißes Licht.

Mobile Leuchten

Als mobile Leuchten kann man ganz allgemein alle Leuchten zusammenfassen, die nicht fest montiert sind; in diesem weiteren Sinn sind also auch beispielsweise Standleuchten und Tischleuchten mobile Leuchten. Sie können überall mit einem Stecker angeschlossen werden, wo eine Steckdose vorhanden ist und wo Beleuchtung erwünscht ist.

Im engeren Sinne meint „mobile Leuchten“ jedoch meist Leuchten und Lampen, die nicht von einer externen Stromquelle abhängig sind. Solche mobilen Leuchten verfügen dann meist über einen integrierten Akku. Sie können, völlig unabhängig davon, ob eine Steckdose vorhanden ist oder nicht, überall genutzt werden.

Am Arbeitsplatz sind mobile Leuchten als zusätzliche direkte Beleuchtung – wie eine Tischleuchte oder eine Klemmleuchte – beliebt. Praktisch sind sie vor allem, wenn man sehr mobil arbeitet. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn der Home Office-Arbeitsplatz auch schnell wieder geräumt und umfunktioniert werden muss, beispielsweise, wenn er in Küche oder Wohnzimmer eingerichtet ist. Auch für das Mobile Office auf Reisen ist solche eine mobile Leuchte in jedem Fall sehr praktisch – denn gerade in Hotelzimmern ist die Beleuchtung des Arbeitsplatzes nicht immer perfekt.

Klemmleuchten

Klemmleuchten sind letztlich eine Sonderform der Tischleuchte, die sich durch ihre Befestigungsart auszeichnet. Sie wird in der Regel an die Tischkante geklemmt und findet zumeist in Büros bzw. am Schreibtisch im Home Office ihren Einsatz. Viele Klemmleuchten sind, wie auch Schreibtischleuchten, dimmbar, damit das Licht nach Bedarf perfekt reguliert werden kann. Klemmleuchten haben vor allem den Vorteil, platzsparend zu sein, da sie keinen Stehfuß haben, der auf dem Schreibtisch Raum wegnimmt. Gerade bei kleineren Arbeitsplätzen ist das ein großer Vorzug.

Lupenleuchten

Lupenleuchten sind spezielle Leuchten, in die eine Lupe integriert ist. Solche Lupenleuchten sind meist entweder als Klemmleuchten oder als Tischleuchten konzipiert. Sie kommen beispielsweise in Berufen zum Einsatz, in denen Details genau geprüft werden müssen. Auch zuhause beim Basteln, dem Modellbau oder bei Näharbeiten sind sie von großem Nutzen. Die Kombination aus Lupe und optimierter Lichteinstrahlung und Lichtstärke sorgt dafür, dass diese Tätigkeiten mit einem Minimum an Anstrengung für die Augen durchgeführt werden können. Lupenleuchten kommen darüber hinaus auch bei Menschen mit Sehbehinderungen zum Einsatz. Sie ermöglichen beispielsweise das Lesen von Zeitungen bei starker Sehschwäche.

Arbeitsplatzbeleuchtung

Die richtige Beleuchtung des Arbeitsplatzes ist so wichtig – denn sie entscheidet nicht nur mit über die Leistungsfähigkeit, sondern auch darüber, wie wohl man sich im Homeoffice fühlt. Daher lohnt es sich, die Arbeitsplatzbeleuchtung genau zu planen und sich nicht allein auf optische Inspirationen und Ideen zu verlassen. Eher schon geht es um die Kombination dieser ästhetischen Merkmale und Ideen mit funktionalen Aspekten. Dies verlangt auch der Arbeitsschutz. Möbel, Monitore, Bürostühle, Leuchten – all dies muss bestimmten Kriterien genügen. Erst nachrangig geht es um die optische Gestaltung des Arbeitsbereichs. (Mehr dazu weiter unten im Abschnitt „Verordnung Home Office“.) In diesem Abschnitt geht es uns darum, die Besonderheiten bei der Arbeitsplatzbeleuchtung und -einrichtung für verschiedene Orte in Haus oder Wohnung anzuschauen und sie zu beleuchten.

Beleuchtung im Wohnzimmer

Für die „normale“ Wohnzimmerbeleuchtung kommt üblicherweise eine Kombination aus Standleuchte, Tischleuchte und Deckenleuchte bzw. Deckenfluter zum Einsatz – je nach Einrichtungsstil kann das ganz verschieden aussehen. Manch einer mag es lieber gemütlich warm beleuchtet, ein anderer liebt das helle Licht zu einer modernen Einrichtung.

Wenn es an die Beleuchtung eines Arbeitsplatzes im Wohnzimmer geht, gibt es einige Besonderheiten zu bedenken. Denn das Wohnzimmer ist ja auch der Wohlfühlraum in Wohnung oder Haus und kann daher schwerlich komplett unter die Anforderungen eines Home Office-Arbeitsplatzes gestellt werden.

Im Prinzip geht es bei der richtigen Ausleuchtung eines Arbeitsplatzes zumeist darum, dass er hell genug ist und keine Blendungen entstehen. Vieles davon kann man auch im Wohnzimmer realisieren. Wichtig ist, dass möglichst auch viel natürliches Licht an den Arbeitsplatz gelangt – und dass die Grundausleuchtung des Wohnzimmers nicht zu dunkel ist. Dann kann mit der Wahl einer passenden Schreibtischleuchte und blendarmen Oberflächen der Arbeitsplatz selbst optimal beleuchtet werden.

Arbeitsplatz Esszimmer

Ähnliches gilt auch, wenn ein Arbeitsplatz im Esszimmer eingerichtet wird. Esszimmer haben, wie Wohnzimmer, den „Nachteil“, dass hier oft eine gemütliche Beleuchtung im Vordergrund steht. Diese ist meist als Grundbeleuchtung zu dunkel für einen Arbeitsplatz. Empfehlenswert ist daher, zusätzlich zur atmosphärischen Beleuchtung, beispielsweise eine helle Deckenleuchte einzubauen, die eingeschaltet wird, wenn der Raum als Arbeitsplatz genutzt wird.

Ein Arbeitsplatz im Esszimmer kann natürlich auch temporär am Esstisch eingerichtet werden. Der Nachteil: Zum Essen muss das Büro in der Regel wieder verschwunden sein. Dabei helfen gute Ablageflächen in Schränken, in denen Laptop, Materialien und Akten schnell zugänglich, aber auch schnell wieder verstaut sind. Für die Beleuchtung eines solchen temporären Arbeitsplatzes ist als Schreibtischleuchte dann auch eine mobile Leuchte zu empfehlen, die man ebenfalls platzsparend in einem Schrank verstauen kann, bis der Arbeitsplatz im Esszimmer wieder benötigt wird.

Arbeitsplatz Küche

Auch in der Küche lässt sich in bestimmten Wohnungen, insbesondere Altbauten mit großer Küche, nicht selten ein zusätzlicher Arbeitsplatz unterbringen. Dann gelten ähnliche Empfehlungen wie im Wohnzimmer oder dem Esszimmer. Doch oft ist es auch so, dass der Küchentisch parallel als Schreibtisch und als Küchentisch genutzt wird. Auf die Dauer ist so ein „mobiler“ Arbeitsplatz in der Küche natürlich nicht optimal. Doch temporär kann man durchaus auch passende Lösungen finden.

Letztlich ist ein mobiler Arbeitsplatz in der Küche immer noch besser als ein Arbeitsplatz im Schlafzimmer – jedenfalls psychologisch. Auch wenn im Schlafzimmer manchmal mehr Stauraum und Platz and der Wand für Aufbewahrung und Möbel wie Bürostuhl und Tisch ist: Wer im Schlafzimmer arbeitet, schläft oft schlechter, da er die Arbeit immer vor Augen hat. Zudem steht der Elektrosmog vom PC bzw. Laptop im Verdacht, auf Dauer die Gesundheit zu schädigen.

Wer Ideen und Inspirationen für eine Nutzung der Küche als Arbeitsplatz sucht, kann zum Beispiel nach Klapptischen suchen und nach Aufbewahrungs-Möbeln, in denen man schnell den Laptop und Dokumente verschwinden lassen kann. Wie auch im Esszimmer können mobile Leuchten als Schreibtischleuchten helfen, den Arbeitsplatz selbst optimal mit Licht zu versorgen.

Ist dann eine Grundbeleuchtung gegeben, die hell genug ist – in Küchen wird zumeist sowieso eher helleres Licht verwendet – dann lässt es sich auch schon mal am Küchentisch mit einem Laptop gut arbeiten. Wichtig bei solchen temporären Lösungen ist immer, dass alles, was benötigt wird, schnell greifbar ist und auch schnell wieder verstaut. Optimal sind daher auch hier idealerweise Ablageflächen für Laptop und Unterlagen in einem Schrank. Kleiner Tipp: Achten Sie darauf, falsche oder starre Körperhaltungen zu vermeiden, denn sie verursachen schnell Rückenbeschwerden.

Das Arbeitszimmer einrichten

Wer das Glück hat, Raum für ein eigenes Arbeitszimmer zu haben, sollte bei der Planung nicht nur an die optimale Nutzung der Fläche und die Optik achten, sondern auch auf die optimalen Lichtverhältnisse. Beim Einrichten des Arbeitszimmers kommt gerade letzteres oft zu kurz. Denn meist ist der Raum knapp und es muss so viel wie möglich untergebracht werden, oder aber das Arbeitszimmer wird nach primär ästhetischen Kriterien eingerichtet.

Dann steht womöglich am Ende der Schreibtisch so, dass die Sonne immerzu auf den Bildschirm scheint; oder der Raum ist insgesamt zu dunkel, weil das warme Licht als gemütlicher empfunden wird.

Das ist auf die Dauer nicht gesund. Darum gilt: Wer einen eigenen Raum als Arbeitszimmer einrichten kann, hat viele Möglichkeiten, die man bei einem Arbeitsplatz im Wohnzimmer oder in der Küche nur schwer realisieren kann. Diese Möglichkeiten gilt es beim Arbeitszimmer einrichten auch zu nutzen – ein effizientes Lichtkonzept sollte darum von Anfang an mit geplant werden.

Home Office einrichten

Zu einem guten Home Office gehört natürlich mehr als nur gute Arbeitsplatzbeleuchtung – erst das gesamte Home Office-Equipment sorgt dafür, dass es sich zuhause gut arbeiten lässt, dass man sich dort wohlfühlt. Vor allem aber benötigt man natürlich auch ein gewisses Equipment fürs effiziente Arbeiten. Hier geben wir einen Überblick, worauf man achten sollte.

Home Office Equipment

Es mag ganz banal klingen, ist es aber gar nicht: Um das Home Office einrichten zu können, braucht man vor allem einen Schreibtisch. Banal ist das deshalb nicht, da viele Menschen, gerade in den Großstädten, nicht so viel Raum zur Verfügung haben, dass sie ein separates Zimmer für den Arbeitsplatz reservieren können. In der Folge wird oft am Esstisch oder am Küchentisch gearbeitet. Im Prinzip ist das nicht unmöglich, dennoch ist ein fester Arbeitsplatz mit einem nur für die Arbeit bestimmten Schreibtisch auf Dauer unverzichtbar. Man spart Zeit, indem man nicht auf- und abbauen und keine Unterlagen suchen muss. Außerdem hat man eine bessere Körperhaltung weil beispielsweise die Tischhöhe an den Anwender angepasst werden kann.

Am Arbeitsplatz muss dann auch genügend Raum für Ablage sein, in denen dem Raum Materialien, Akten und Projekte gut sortiert untergebracht werden können. Dafür gibt es verschiedene Optionen. Eine Möglichkeit sind Schubfächer unter dem Arbeitsplatz bzw. Schreibtisch. Alternativ oder zusätzlich können auch über dem Schreibtisch Regale und Fächer angebracht werden. Die kompakteste Form des Arbeitsplatzes ist zweifellos der Sekretär. Die Arbeitsfläche ist bei einem Sekretär allerdings meist sehr klein. Arbeitsplätze mit mehreren Monitoren kann man dort in der Regel nicht einrichten und auch der richtige Seh-Abstand zum Monitor kann nicht eingehalten werden.

Damit sind wir auch schon beim nächsten Punkt. Zum Home Office gehört natürlich auch ein Computer mit Internetverbindung. Wer oft auch aus dem Mobile Office arbeitet, kann statt eines Desktops dann auch einen Laptop mit einer Docking Station verwenden. Das ausschließliche Arbeiten an einem Laptop – also ohne externen Monitor – ist auf die Dauer meist schädlich für den Rücken und auch für die Augen, da es eine schlechte Haltung begünstigt. Das Anschaffen von mindesten einem Monitor, eventuell sogar zweien für mehr Flexibilität und Übersicht ist also dringend notwendig. Weiterhin ist, auch wenn bei weitem nicht mehr alles ausgedruckt wird, ein Drucker für effizientes Arbeiten meist erforderlich. Wichtig ist ebenfalls ein hochwertiger, ergonomisch geformter höhenverstellbarer Schreibtischstuhl. Hier geht Gesundheit in jedem Fall vor Ästhetik. Zu guter Letzt ist die Beleuchtung des Arbeitsplatzes natürlich von essenzieller Bedeutung – sonst werden schnell die Augen müde und nehmen auf Dauer Schaden. Müdigkeit, Leistungsabfall und Kopfschmerzen können die Folgen einer schlechten Beleuchtung im Homeoffice sein.

Die richtige Bürobeleuchtung

Die richtige Bürobeleuchtung im Office wird natürlich vom Arbeitgeber bereits gestellt. Hier hat der Arbeitnehmer meist wenig Einfluss; der Arbeitgeber wiederum muss sich an den entsprechenden Rechtsvorschriften orientieren. Das garantiert, dass der Arbeitsplatz im Office mit der richtigen Bürobeleuchtung ausgestattet ist, die für die Mitarbeiter gesundheitlich optimal ist.

Im Prinzip ist ein guter Mix die Basis eines gesundheitsfördernden Lichtkonzepts. Auch natürliches Licht ist dafür weitgehend unverzichtbar. Ein Arbeitsplatz (d.h. die Arbeitsfläche) sollte mindestens mit 500 Lux ausgeleuchtet sein; für ältere Menschen oder Menschen mit vorliegenden Sehschwächen ist ein höherer Wert, etwa zwischen 750 und 1500 Lux, besser. Für filigrane Arbeiten gelten andere, höhere Werte.

Weiterhin ist Blendung unbedingt zu vermeiden. Dazu kann die richtige Positionierung des Schreibtisches beitragen – diese sollten weder mit Blick aus dem Fenster noch mit dem Fenster im Rücken aufgestellt sein. Zudem hilft es, wenn möglichst wenig reflektierende Flächen vorhanden sind. Matte Holzschreibtische etwa reflektieren fast nicht, Glasplatten hingegen sehr. Auch Sonnenschutz sollte in das Lichtkonzept mit einbezogen werden.

Wichtig ist auch die richtige Lichtfarbe des Kunstlichts, das an die Art der Tätigkeit angepasst werden sollte. Der Bereich von Tageslichtweiß beispielsweise liegt zwischen 5300 und 7500 Kelvin – die Referenz dafür ist die Helligkeit an einem hell erleuchteten Mittagshimmel. Das unterstützt nicht nur bei Konzentrations- und Lesetätigkeiten, es sorgt auch für eine realistische Farbwidergabe. Die Farbwidergabe wird mit dem Wert Ra angegeben. Dieser sollte für eine gute Bürobeleuchtung mindestens bei 80 Ra liegen.

Das künstliche Licht sollte durch ein angenehmes Zusammenspiel aus indirekter Grundbeleuchtung, direkt leuchtender Schreibtischleuchte und ggf. auch Akzentbeleuchtung optimiert werden.

Arbeitsplatzbeleuchtung zu Hause

Im Prinzip sollte man sich bei der Arbeitsplatzbeleuchtung zu Hause an denselben Regeln orientieren, die auch seitens des Arbeitsschutzes vorgegeben sind. Schließlich hat doch jeder – Angestellter wie Freiberufler - ein vitales Interesse daran, gesund und leistungsstark zu bleiben.

Auch für die Arbeitsplatzbeleuchtung zu Hause gilt daher:

  • Keinen fensterlosen Raum als Büro wählen.
  • Auf die richtige Positionierung des Schreibtischs (seitlich zum Fenster) achten.
  • Schreibtisch mit reflexionsarmer Oberfläche wählen.
  • Helle, aber reflexionsarme Einrichtung und Wandfarbe sind ideal.
  • Bei der Wahl der künstlichen Beleuchtung auf eine Kombination von indirektem Raumlicht durch Deckenleuchte und/oder Standleuchte, direkt strahlender Schreibtischleuchte und Akzentbeleuchtung achten.

Letztlich ist das Einrichten der Arbeitsbeleuchtung zu Hause gar nicht schwierig, wenn man sich an den Richtlinien des Arbeitsschutzes orientiert (auch dann, wenn es keinen Arbeitgeber gibt, der dies kontrollieren muss) und sich auch die eigenen Bedürfnissen berücksichtigt. Denn der Körper lässt einen zumeist schnell wissen, was es besser zu vermeiden gilt.

Lampen und Leuchten

Vielfach werden Leuchten im Volksmund als „Lampen“ bezeichnet, manchmal werden dabei „Leuchte“ und „Lampe“ synonym verwendet, für viele Menschen ist die Bezeichnung „Leuchte“ aber generell ungebräuchlich. Darum sprechen wir auch hier in diesem Ratgeber hier und dort von Lampen, und nicht von Leuchten.

Korrekt ist jedoch der Begriff „Leuchte“. Denn eigentlich bezeichnet nur der Begriff „Leuchte“, das Ganze als Funktionseinheit (bestehend also aus Fuß, Schirm, Fassung etc.), während „Lampe“ eigentlich nur das Leuchtmittel ist, das in die Leuchte eingeschraubt oder gesteckt wird.

USB-Leuchte

Unter USB-Leuchten werden verschiedene Dinge zusammengefasst, die strenggenommen gar nicht viel miteinander zu tun haben. In dem einen Fall ist USB ein Feature der Lampe, im anderen Fall ist es die Anschluss- bzw. Ladeform der Lampe.

Denn manchmal bezeichnet eine USB-Leuchte eine Leuchte, die man unterwegs mit sich führen kann und die über einen USB-Stecker geladen oder betrieben werden kann. Das können Notfallleuchten sein, die tagsüber am PC geladen und dann wie eine Taschenlampe in der Dunkelheit eingesetzt werden können. Auch Akkuleuchten, die anschließend frei verwendbar sind, werden so geladen. Bisweilen sind jedoch auch Lampen für den Einsatz direkt am Laptop gemeint, um die Ausleuchtung beim mobilen Arbeiten zu verbessern. Diese werden dann direkt in die USB-Buchse des Laptops gesteckt und dort betrieben. Sie sorgen dort für zusätzliches Licht im Tastaturbereich, können aber in aller Regel relativ frei geschwenkt bzw. gedreht werden.

Unter USB-Schreibtischleuchten versteht man jedoch auch Arbeitsplatzleuchten, die eine USB-Ladestation integriert haben. Solche USB-Leuchten sind ausgesprochen praktisch, um jederzeit das Handy aufladen zu können. Da die USB-Buchse üblicherweise in den Lampenfuß integriert ist, kann man gerade bei wenig Raum im Home Office so Platz sparen und für Ordnung sorgen.

Arbeiten von zuhause

Arbeiten von zuhause liegt voll im Trend. Bereits vor Corona arbeitete – Digitalisierung sei Dank – eine immer größere Zahl an Menschen zumindest teilweise von zuhause aus dem Home Office oder von unterwegs aus dem Mobile Office.

Die Corona-Krise hat dem Arbeiten von zuhause nun noch einmal einen Schub gegeben. Es steht zu erwarten, dass viele Arbeitsplätze auch zukünftig im Home Office bleiben oder zumindest die Anteile der Arbeit von zuhause steigen werden. Die Gründe: Mitarbeiter wünschen sich mehr Flexibilität; sie haben weniger Zeitverlust, da beim Arbeiten von zuhause der Weg zum Arbeitsplatz entfällt; zu guter Letzt können Arbeitgeber viel Geld sparen, wenn weniger Büroflächen angemietet werden müssen.

Das bedeutet aber auch: Die Wohnung bzw. das Haus müssen für das Arbeiten von zuhause aus eingerichtet werden. Ideal ist natürlich immer ein eigener Raum, der als Büro genutzt werden kann. Dann kann man jederzeit die Tür zur Arbeitswelt schließen, wenn Feierabend ist; und man ist zugleich ungestörter während der Arbeit. Wer so viel Raum nicht zur Verfügung hat, muss nach kreativen Alternativen suchen und beispielsweise den Arbeitsplatz im Wohnzimmer oder in der Küche unterbringen.

Für Menschen, die dauerhaft und professionell im Home Office arbeiten, ist ein abgeschlossener Raum als Büro eigentlich unverzichtbar, jedenfalls wenn man Familie hat. In einem Wohnzimmer oder einer Küche zu arbeiten, wenn dort zeitgleich regelmäßig die Kinder herumtoben, funktioniert auf Dauer nicht.

Gerade für Menschen, die aber nur gelegentlich im Home Office von zuhause arbeiten, sind Arbeitsplätze in Wohnzimmer oder Küche ein guter Kompromiss, wenn kein separater Raum zur Verfügung steht. Mit geschickter Beleuchtung und einer guten, flexiblen Ausstattung kann man hier im Nu einen Arbeitsplatz zaubern, der auch schnell wieder aufgeräumt ist, wenn Besuch kommt oder es Zeit fürs Abendessen ist.

Zu bedenken ist auch: Wer dauerhaft im Home Office arbeitet, dessen Arbeitsplatz unterliegt auch zahlreichen Vorschriften bezüglich Einrichtung und Beleuchtung (s.u. Abschnitt „Verordnung Home Office“). Auch das will bei der Planung des Arbeitens von zuhause beachtet werden.

Tipps fürs Homeoffice

Zu guter Letzt finden sich in diesem Abschnitt noch einmal ein paar besondere Tipps, was es beim Einrichten des Homeoffice, insbesondere mit Blick auf die Beleuchtung, zu bedenken gilt. Auch auf die rechtliche Situation gehen wir hier noch einmal detailliert ein.

Blendfreie Leuchten

Die blendfreie Beleuchtung ist am Arbeitsplatz besonders wichtig. Wenn es um blendfreie Leuchten geht, ist das Problem oft gar nicht in der Leuchte selbst, sondern in deren Positionierung zu suchen.

Wir müssen bei der Blendung zwischen Direktblendung und Reflexblendung unterscheiden. Die Reflexblendung entsteht zum Beispiel, wenn das Licht der Leuchte in der Schreibtischoberfläche reflektiert. Das passiert zum Beispiel häufig bei gläsernen Schreibtischoberflächen. Direktblendung bedeutet in aller Regel, dass die Leuchte falsch eingestellt ist. Direktblendung kann man jedoch auch minimieren, indem blendfreie Leuchten gewählt werden. Blendfreie Leuchten sind Leuchten, die zum Beispiel mit Diffusoren ausgestattet sind, um die Blendung reduzieren. Insbesondere LED-Panels zählen zu den blendfreien Leuchten. LED-Panels fürs Home Office gibt es in verschiedenen Helligkeitsgraden und verschiedenen Größen.

Die richtige Büroeinrichtung

Im Prinzip geht es natürlich – neben den gesetzlichen Verordnungen – bei der richtigen Büroeinrichtung vor allem darum, dass Sie sich dort wohlfühlen. Zum Glück widersprechen das Gesetz und das persönliche Wohlbefinden einander nicht; im Gegenteil, viele vorgeschriebene Aspekte der richtigen Büroeinrichtung, sind dem persönlichen Wohlbefinden natürlich auch direkt zuträglich. Zu einer guten Einrichtung des Büros gehört jedoch noch mehr. Die wichtigsten Elemente einer richtigen Büroeinrichtung sind:

  • ein ergonomischer Stuhl, der höhenverstellbar ist und auf die eigene Größe hin eingestellt werden kann,
  • blendfreie Schreibtischleuchte, ggf. auch Stehleuchte und eine angemessene, möglichst indirekte Grundbeleuchtung,
  • ausreichend großer Arbeitsbereich,
  • PC oder Laptop plus Monitore (müssen der Bildschirmarbeitsverordnung entsprechen),
  • Stauraum an der Wand, in Regalen oder anderen Möbeln für die Aufbewahrung, damit jederzeit Ordnung geschaffen werden kann,
  • Teppiche und Deko zum Wohlfühlen.

Verordnung Home Office

Es klang schon hier und da an: Ganz frei ist man als Arbeitnehmer bei der Gestaltung seines Home Office nicht – und das ist auch gut so. Wer dauerhaft von zuhause arbeitet, der braucht auch einen Arbeitsplatz, an dem er gesund und leistungsfähig bleibt. Die Vorgaben gelten natürlich nur für Mitarbeiter in Unternehmen, nicht für Freelancer und Selbständige.

Geregelt werden die entscheidenden Aspekte bezüglich des Arbeitsplatzes in den Paragraphen §3 und §5 des Arbeitsschutzgesetzes (ArbSchG), die die Grundpflichten des Arbeitgebers sowie die Beurteilung der Arbeitsbedingungen regeln, sowie weiterhin in den Technischen Regeln für Arbeitsstätten. Dort regelt ASR A3.4 die Beleuchtung am Arbeitsplatz. Hinzu kommen die europäische Norm EN 12464-1 sowie die DIN-Norm 5035-8. Es ist also kompliziert.

Das Gute: Im Prinzip muss sich darum der Arbeitgeber kümmern, und nur sehr bedingt der Arbeitnehmer.

Weiterhin ist es wichtig zu wissen, dass in Deutschland zwischen mobilem Arbeiten („Mobile Office“) und Home Office unterschieden wird. Beim Home Office arbeitet der Mitarbeiter von zuhause an einem festen Arbeitsplatz.

Beim Mobile Office findet die Arbeit typischerweise unterwegs statt, zum Beispiel auch in der Bahn, im Hotel, am Rande von und auf Konferenzen, im Garten, Café oder Park. Wer im Mobile Office ist, kann durchaus auch mal von seinem Sofa zuhause oder aus seinem Garten arbeiten, im Vordergrund steht jedoch die Mobilität des Arbeitsplatzes.

Das ist rechtlich relevant. Denn der Arbeitgeber ist verantwortlich dafür, den Home Office-Arbeitsplatz einzurichten. Er ist verpflichtet die umfassenden Regelungen der Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) zu beachten. Im Prinzip gelten dabei dieselben Regelungen wie für den Arbeitsplatz im Betrieb, außer das in Hinblick auf einige Aspekte (z.B. Fluchtwege) natürlich die Besonderheiten des Home Office berücksichtigt werden müssen. Die Gestaltung des Arbeitsbereiches obliegt in der Regel also dem Arbeitgeber, was z.B. Möbel wie Bürostuhl und Tisch, aber auch geeignete Arbeitsleuchten, Computer (hier gilt auch die Bildschirmarbeitsverordnung), Headsets etc. anbelangt. Das schränkt freilich den Arbeitnehmer bei der ästhetischen Gestaltung seines Arbeitsbereichs ein: Er kann nicht frei wählen, welche Geräte, welchen Stuhl und Tisch er gerne haben möchte.

Allerdings: Der Arbeitgeber hat kein Recht auf Kontrolle des Arbeitsbereichs im Home Office. Hier gilt jederzeit nach dem Grundgesetz die Unversehrtheit der Wohnung (Art. 13 GG). Das macht die Umsetzung des Arbeitsschutzes am heimischen Arbeitsplatz natürlich schwierig.

Fazit zur Beleuchtung im Home Office

Eine optimale Beleuchtung eines Arbeitsplatzes im Home Office stellt einen vor viele Herausforderungen. Aber wenn man ein paar wenige Dinge beachtet, kann man auch am Arbeitsplatz zuhause langfristig produktiv und gesund arbeiten.